Nationalpark Steigerwald

 

 

5.7.2021

 

 

Mittwoch 7. Juli 2021 - Wo Specht und Biber leben

 

18 Uhr | Herzliche Einladung zur geführten Wanderung bei Ebrach! Weglänge ca. 3 km, Dauer ca. 2,5 Stunden.

Entlang der idyllischen Weiherkette im Handthalgrund bei Ebrach säumen mächtige Altbuchen den Weg und Biber gestalten den Weihergrund zu einem schönen Biotop. Die Teilnahme an der Wanderung ist kostenlos!

Veranstalter ist der BUND Naturschutz Bamberg in Kooperation mit dem Freundeskreis Nationalpark Steigerwald im Rahmen von BayernTourNatur.

Bitte Mund-Nasen-Bedeckung, festes Schuhwerk und genug zu Trinken mitnehmen und Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Aufgrund von Corona besteht eine Teilnehmerbegrenzung. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

Anmeldung und Infos: Ulla Reck, Freundeskreis Nationalpark Steigerwald, Mobil 0176-200 38 523.

 

 

Mittwoch 21. Juli 2021 - Mächtige Baumriesen in Kleinengelein 

 

18 Uhr | Geführte Wanderung zu den berühmten alten Buchen in der Waldabteilung Kleinengelein bei Neuhausen (Gemeinde Michelau). Der Bestand gilt als einer der ältesten in ganz Deutschland, mächtige Baumriesen ragen hier in den Himmel. 2010 wurde ein kleines Naturwaldreservat ausgewiesen. Lassen Sie sich von der Schönheit alter Wälder faszinieren!

Veranstalter ist der BUND Naturschutz Bamberg in Kooperation mit dem Freundeskreis Nationalpark Steigerwald im Rahmen von BayernTourNatur. Weglänge ca. 5 km, Dauer ca. 3 Stunden. Die Teilnahme an der Wanderung ist kostenlos!

Bitte Mund-Nasen-Bedeckung, festes Schuhwerk und genug zu Trinken mitnehmen und Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.

Herzliche Einladung an Alle! Anmeldung und Infos: Mobil 0151-51 79 76 73.

 

 

8.4.2021

 

 

Montag 12. April 2021

ONLINE

 

17.30 Uhr | Zoom | Web-Seminar von Lisa Badum MdB mit Förster Peter Wohlleben

Hier anmelden:

 

https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZYlfuigrjMsGNaUdyc5lU4VX2JPkTT6da_S

 

Peter Wohlleben, Förster, Bestsellerautor und Befürworter eines Nationalparks Steigerwald spricht mit Lisa Badum, die sich ebenso leidenschaftlich für einen Nationalpark Steigerwald engagiert, über die Verbindung von Klimaschutz und Waldschutz. Das Eine kann nicht ohne das andere, beides beeinflusst sich zum Positiven. Dabei gilt es besonders auch die Wald-Ökosysteme vor unserer Haustüre zu entdecken und zu schützen. Am Beispiel des Steigerwaldes wollen Lisa Badum und Peter Wohlleben die Zusammenhänge zwischen gelingendem Klimaschutz und natürlichen Wäldern ergründen. Ein digitaler Ausblick, wie wir lernen können, unsere Wälder wieder als das wahrzunehmen, was sie sind: Erholungsort, Lebensraum und Klimaschützer.

 

 

 

21.3.2021

 

 

Sonntag 21. März 2021 -

Tag des Waldes

 

BUND Naturschutz und Freundeskreis fordert Einschlagsstopp für die Schonung und Stabilisierung von Wald und Boden im Nationalpark-Suchraum Steigerwald
 

Intakte Buchenwaldökosysteme sind nicht nur wichtig für die Artenvielfalt, sondern auch für den Wasserhaushalt und die Landschaftskühlung. Buchenwälder reagieren oft empfindlich auf stärkere Auflichtungen durch die Baumfällungen.

 

Studien zeigen, dass Buchen in unbewirtschafteten Wäldern weniger trockenheitsempfindlich sind als in bewirtschafteten. Der Effekt ist umso ausgeprägter, je länger die Wälder nicht mehr bewirtschaftet sind.

 

„Wir bedauern es, dass der Forstbetrieb Ebrach offenbar aufgrund betrieblicher Vorgaben so viel Holz einschlagen muss“, so Ralf Straußberger, Geschäftsführer des Freundeskreises Nationalpark Steigerwald. „Dies führt auch zu kritischen Auflichtungen und zu Fällungen vieler dicker Buchen“, kritisiert Ulla Reck vom Freundeskreis.

 

Foto: Ralf Straußberger | Dicke Bäume im Forstbetrieb Ebrach werden offensichtlich nicht geschützt, sondern gefällt.

 

Zudem hinterlässt der Holzabtransport durch tonnenschwere Maschinen verdichtete Spurrillen in den Waldböden, die zum schnellen Wasserabfluss aus den Wäldern führen.

Der Waldboden ist der wichtigste natürliche Kohlenstoffspeicher in Deutschland, mit insgesamt über 1.300 Millionen Tonnen. 

 

Foto: Ralf Straußberger | Tonnenschwere Maschinen verdichten den Boden, zerstören dessen Mikrostrukturen und die so entstandenen Spurrillen entwässern den Wald...

 

Um ihn zu schützen, ist eine stetige Waldbedeckung wichtig und Verwundungen des Bodens sind zu vermeiden. Der Freundeskreis und der BN fordern deshalb einen Einschlagsstopp im Nationalpark-Suchraum, um die dort vorhandenen Buchenwälder nicht weiter zu destabilisieren und die Waldböden zu schonen. 

 

Durch Maschinen verdichtete Waldwege wirken wie Entwässerungsgräben!

Die Staatswälder sind nach eigenen Vorgaben regelmäßig etwa alle 30 Meter von Rückegassen durchzogen. Durch die schweren Forstmaschinen entstehen im Forstbetrieb Ebrach stark vertiefte Rückegassen, die sich zu regelrechten „Entwässerungsgräben“ entwickeln können.

 

Dadurch fließen die Niederschläge, die die Wälder wegen der in der Klimakrise zunehmenden Hitze und Dürre eigentlich so dringend benötigen, sehr schnell aus dem Wald ab. Sie können im schlimmsten Fall „draußen“ in nach gelagerten Ortschaften Hochwasser verursachen.

 

Für Rückfragen: Ulla Reck, Freundeskreis Nationalpark Steigerwald,

Mobil: 0176-200 38 523

 

 

8.6.2020

 

17. Juni 2020 - Geführte Wanderung

auf dem Biotoplehrpfad Zabelstein

 

Am Mittwoch 17. Juni lädt der BUND Naturschutz Bamberg zur geführten Wanderung „Auf dem Biotoplehrpfad rund um den Zabelstein“ mit Günther Oltsch ein.

Treffpunkt ist um 18 Uhr der Parkplatz am Ortsende von Neuhof (Weiler von Altmannsdorf, Gemeinde Michelau), 97513 Michelau, Neuhof. Weglänge ca. 4 km, Dauer ca. 3 Stunden. 

 

Unterwegs lernen Interessierte interessante Details über den Lebensraum Biotopholz und seine Bewohner kennen. Der Unterschied Naturwald/Wirtschaftswald wird anhand von Beispielen erläutert.

 

Veranstalter ist der BUND Naturschutz Bamberg in Kooperation mit dem Freundeskreis Nationalpark Steigerwald. Bitte festes Schuhwerk und dem Wetter angemessene Kleidung. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Herzliche Einladung an Alle!

Infos: Tel. 0151-51 79 76 73.

 

Bei allen Führungen gilt:

Mund-Nasen-Bedeckung

Abstandsgebot von 1,5 M (außer Familien und Lebensgemeinschaften)

Erfassung der Kontaktdaten

 

 

Ausstellung Wilde Buchenwälder

hat ab 29. Mai wieder geöffnet!

 

Die Ausstellung „Wilde Buchenwälder“ in Ebrach, am Marktplatz 5, hat ab Freitag, 29. Mai, wieder ihre Türen geöffnet. Öffnungszeiten sind von Mittwoch bis Sonntag von 13-17 Uhr. Die Ausstellung bietet Groß und Klein in wunderschöner Atmosphäre spannende Einblicke in die faszinierende Welt naturbelassener Buchenwälder. Zum Entdecken gibt es ein Walddiorama mit Tierpräparaten, den Waldbodentunnel für Kinder, eine kleine Bücherei mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und bebilderte Wandtafeln mit tollen Informationen.

Herzlich willkommen!

Zum Schutz vor Corona gelten Hygienevorschriften.

Info: Rathaus Ebrach, Tel. 09553-92200.

 

 

30.3.2020

 

Der BUND Naturschutz und Freundeskreis Nationalpark Steigerwald sagen aufgrund der Corona-Krise alle April-Termine im Steigerwald ab, das betrifft auch die Wanderungen im Rahmen von BayernTourNatur.

Die Verbände wünschen allen schöne Frühlings-Wanderungen im kleinsten Kreis und bleiben Sie gesund!

 

20.3.2020

 

WICHTIGE INFORMATION:

Nach Mitteilung von Ulla Reck bleibt das Informationsbüro Freundeskreis Nationalpark Steigerwald in Ebrach wegen der Corona-Pandemie vorerst bis Ende April 2020 geschlossen! www.freundeskreis-nationalpark-steigerwald.de

 

 

Mehr Schutz für den Steigerwald

- Verbände kritisieren Fällen statt Schützen

 

Anlässlich des Internationalen Tag des Waldes kritisiert der Freundeskreis Nationalpark Steigerwald, dass die Staatsregierung die Staatswälder im Steigerwald zu wenig schützt und stattdessen dicke Buchen im großen Stil fällen lässt. Die Staatsregierung muss die Zusagen nach dem Volksbegehren Artenvielfalt für mehr Schutz im Steigerwald endlich umsetzen und ein Schutzgebiet auf den Weg bringen. „Doch anstatt wie versprochen im Steigerwald einen Naturwald auf den Weg zu bringen, gehen die Fällungen der dicken Buchen immer weiter“, kritisiert Ralf Straußberger, Geschäftsführer Freundeskreis Nationalpark Steigerwald und Waldreferent des BUND Naturschutz (BN). BN und Freundeskreis Nationalpark Steigerwald fordern die schleichende Entwertung des Steigerwaldes zu stoppen.

 

Dicke Buchen im großen Stil gefällt

„Viele Naturfreunde und Einheimische stellen bei Spaziergängen im Steigerwald fest, dass gerade die dicken Buchen gefällt werden, die in einem Naturwald künftig das Grundgerüst der Artenvielfalt bilden sollen“, so Ulla Reck vom Freundeskreis Nationalpark Steigerwald. Damit wird verhindert, dass ein alter Wald entstehen kann. Auch eine Naturwaldentwicklung wird dadurch unterbunden. Offenbar sollen so Fakten geschaffen werden, bevor ein großflächiges Schutzgebiet im Steigerwald kommt.

 

Mehr Schutz bislang nur auf Papier

Die Staatsregierung hat zum Volksbegehren Artenvielfalt zugesagt in den Staatswäldern mehr Naturwälder zu schützen. Dazu haben dazu die Bayerischen Staatsforsten in den Fachgesprächen zum Runden Tisch nach dem Volksbegehren zugesagt, im Steigerwald ein 500 bis 2000 Hektar großes Naturwaldgebiet noch 2019 auf den Weg zu bringen[1].

 

Naturwälder gut für Schutz des Klimas und der Artenvielfalt

Naturwälder sind als ungenutzte Wälder notwendig, um das gesamte Spektrum an Biologischer Vielfalt in den Wäldern zu erhalten. Studien zeigen zudem, dass alte Naturwälder zu den größten Kohlenstoffspeichern gehören. Außerdem sind sie widerstandsfähiger und anpassungsfähiger in der Klimakrise. Das Bundesamt für Naturschutz fordert deshalb mehr Wäldern mit natürlicher Waldentwicklung[2]. Der Steigerwald bietet mit seiner reichen natürlichen Baumartenpalette die besten Vorrausetzungen für einen „Lernwald“, von dem die Waldwirtschaft lernen kann, wie sich die Natur in der Klimakrise behilft. Dazu muss man aber auch „Natur Natur sein lassen“.

 

[1] Quelle: https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/landwirtschaft/Dokumente/BfN-Positionspapier_Waelder_im_Klimawandel_bf.pdf

 

„Der Anteil von Wäldern mit natürlicher, ungelenkter Waldentwicklung sollte schnell und signifikant erhöht und ihre Bedeutung auch für Klimaschutz und Klimaanpassung stärker anerkannt werden. Sie unterstützen natürliche Anpassungsprozesse in Reaktion auf den Klimawandel und sind notwendig, um das gesamte Spektrum von an den Wald gebundener Biodiversität zu erhalten.“ In Bayern gib es nur zwei große Naturwälder (> 2000 Hektar), mittelgroße Naturwälder (500 – 2000 Hektar) fehlen völlig.

 

Für Rückfragen: Ulla Reck, Freundeskreis Nationalpark Steigerwald, 0176-200 38 523

Informationsbüro Freundeskreis Nationalpark Steigerwald

Rathausplatz 4, D-96157 Ebrach, Tel: 09553-98 90 42

info@freundeskreis-nationalpark-steigerwald.de

www.freundeskreis-nationalpark-steigerwald.de

 

 

 

9.3.2020

 

Neue wichtige Terminhinweise

zum Thema Nationalpark Steigerwald

 

 

abgesagt wegen Corona-Virus

Freitag 13.03.2020

BAMBERG | Raum Ofr.

11.30 Uhr | Am Bahnhof | Fünfter großer KLIMASTREIK von Fridays for Furture vor den Kommunalwahlen

 

abgesagt wegen Corona-Virus

Freitag 13.03.2020

SCHWEINFURT | Raum Ufr.

13.30 Uhr | Schillerplatz | Fünfter großer KLIMASTREIK von Fridays for Furture vor den Kommunalwahlen

 

Samstag 21.03.2020

EBRACH | Raum Ofr.

13 Uhr | Wanderparkplatz Handthalgrund | GEFÜHRTE WANDERUNG „Von Trittstein zu Trittstein“ mit Günther Oltsch. „Trittsteine“ sind kleine, aus der Nutzung genommene Inselchen im Wirtschaftswald. Sie gelten laut Forstbetriebsleiter als Musterbeispiel des Prinzips schützen und nützen. Ob das der Fall ist, soll bei einer Wanderung von Trittstein zu Trittstein erkundet werden. Jetzt erwacht auch das Leben im Wald: Spechte trommeln, bunte Frühlingsblüher zeigen sich, der Frühling beginnt!

Veranstalter: BUND Naturschutz Bamberg in Kooperation mit dem Freundeskreis Nationalpark Steigerwald. Die Wanderung dauert ca. 3 Stunden. Die Veranstaltung ist kostenlos! Herzliche Einladung an Alle. Nähere Infos: 0151/ 51 79 76 73.

 

Donnerstag 26.03.2020

NÜRNBERG | Raum Mfr.

19.30 Uhr | Katharinensaal, Am Katharinenkloster 6 | VORTRAG „Die wissenschaftliche Holzsammlung des Thünen-Instituts – Grundlage für die Bestimmung international gehandelter Hölzer“ mit dem Referenten PD Dr. Gerald Koch, Kurator Wissenschaftliche Holzsammlung Hamburg, Veranstalter ist die Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg. Die globalen Veränderungen und Entwicklungen im internationalen Handel mit Holz und Holzprodukten, die Übernutzung tropischer Wirtschaftsbaumarten, das Problem des illegalen Holzeinschlags und der Handel mit CITES-geschützten Holzarten erfordern Maßnahmen für eine zweifelsfreie Bestimmung von Hölzern. Als Grundlage dafür unterhält das Thünen-Institut für Holzforschung eine der weltweit größten wissenschaftlichen Holzsammlungen mit ca. 40 000 Mustern und 50 000 mikroskopischen Präparaten.
 

Samstag 28.03.2020

EBERN | Raum HAS-Ufr.

10-13 Uhr | OT Unterpreppach am Wanderparkplatz Herrenbirke | NATURERLEBNISSE: „Die Waldbande - einmal im Monat Natur pur“ mit Daniela Berninger. Naturerlebnisse sind für Kinder ein wichtiger "grüner" Ausgleich zum Alltag. Als "Waldbande" stöbert die Gruppe auf Pfaden durch den Wald und erkundet spielerisch die Natur. Die Kinder "lesen" Tierspuren, lernen "wildes Handwerk", z.B. Schnitzen kennen oder testen Pfannkuchen mit Wildkräutern und können gemeinsam eine bereichernde Freundschaft zur Natur, als Ruhe- und Kraftquelle, knüpfen. Für sehr widriges Wetter steht auch eine Hütte zur Verfügung. Geeignet für Kinder im Alter von 6 bis 8 Jahren. Bitte mitbringen: wetterangepasste Kleidung, Brotzeit und Getränk, festes Schuhwerk, evtl. Zecken- und Sonnenschutz. Kosten: 35 € für alle 3 Termine, nicht einzeln buchbar.

Veranstalter und Anmeldung: UBIZ Oberschleichach, Tel. 0 95 29/ 92 22-0, info@ubiz.de 

 

 

29.2.2020

 

2 wichtige aktuelle Terminhinweise

zum Thema Nationalpark Steigerwald

 

 

Samstag 29.02.2020

SCHWEINFURT | Raum Ufr.

11-17.30 Uhr | Naturfreundehaus, Friedrich-Ebert-Str.1 | Fachtagung des BUND Naturschutz: „KLIMAKRISE  IN UNTERFRANKEN“. Die Klimakrise bedroht die Zukunft unserer Gesellschaft. Wir müssen die Warnungen der Wissenschaft ernst nehmen und handeln. Der BUND Naturschutz fordert eine Politik, die das 1,5 Grad Ziel der Klimakonferenz von Paris 2015 als reale Aufgabe anpackt und effektive Maßnahmen umsetzt, um eine Klimakatastrophe zu verhindern.
Mit Fachvorträgen von Dr. Lüers (Universität Bayreuth); Sylvia Hartmann (Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit), Wolfgang Ehbauer zu Landwirtschaft (Regierung von Unterfranken), Frederik Zumkeller zu Wasserwirtschaft  (Regierung von Unterfranken), Karl Georg Schönmüller (zu Wald) und Grußworten von Landrat Florian Töpper, Dr. Andreas Fehrmann (IG Metall Bezirksleitung), Prof. Hubert Weiger (Ehrenvorsitzender BN) und Sebastian Schnönauer (stellv. Vorsitzender BN).

Nähere Infos u. Programm: https://www.bund-naturschutz.de/termine/klimakrise-in-unterfranken-2.html

Bitte per Mail beim BUND Naturschutz Schweinfurt anmelden:

schweinfurt@bund-naturschutz.de

Für die Deckung der Unkosten wird um Spenden vor Ort gebeten.

 

 

Sonntag 01.03.2020

EBRACH | Raum BA-Ofr.

14 Uhr | Treffpunkt: Parkplatz Baumwipfelpfad, Radstein 2 | GROSSER WALDSPAZIERGANG des Bündnisses #steigibleibt bei Ebrach. Um die Forderung eines Nationalparks Steigerwald zu unterstützen, veranstaltet das „#steigibleibt-Bündnis“ gemeinsam mit den Freundeskreis, dem Verein und vielen weiteren Klimaschutz-Gruppierungen den Großen Waldspaziergang. Dazu sind alle Menschen aus der Region, Franken und ganz Bayern eingeladen.

 

Nähere Infos: https://www.pro-nationalpark-steigerwald.de/aktuelles/artikel/gemeinsamer-waldspaziergang-steigibleibt-1-maerz-ebrach.html

Auf facebook: https://www.facebook.com/events/2676942989207365/

 

Bitte möglichst das online-Formular ausfüllen, falls Sie teilnehmen möchten/ ihr teilnehmen wollt. Dann kann besser geplant werden und es können Mitfahrgelegenheiten organisiert werden: https://www.umfrageonline.com/s/c891696

Mail: Fuchs-steigerwald@riseup.net

 

Info von Ulla Reck

Informationsbüro Freundeskreis Nationalpark Steigerwald

Rathausplatz 4, 96157 Ebrach, Tel: 09553-98 90 42

Mail: info@freundeskreis-nationalpark-steigerwald.de

www.freundeskreis-nationalpark-steigerwald.de

 

 

19.2.2020

 

Kurzfilmrolle - Steigerwald "Flimmern" und mehr.

Samstag 07.03.2020

WERNECK | Raum SW-Ufr.

19 Uhr | Scheune in der Julius-Echter-Str. 1 | STEIGERWALD-FLIMMERN mit Präsentation von internationalen Kurzfilmen rund um die Themen Natur, Umwelt und Klima sowie regionale Filme zum Thema Naturerbe Steigerwald. Mal wunderschön, mal kritisch, mal satirisch, mal informativ setzen sich die Filme auf vielfältige Weise für die Bewahrung unserer Naturlandschaften ein.

Anmeldungen möglichst umgehend per e-Mail unter bn-werneck@web.de

 

Programm:

1. Europas Wildnis - Ate Buchenwälder Deutschlands

Jonas Klinkenberg. 2016, Dokumentarfilm 14 min. Die verbliebenen Reste naturnaher Buchenwälder in Deutschland

2. Mutter Natur

Conversation international, 2015, Spot 2 min. Nature is Speaking - die Natur erhebt ihre Stimme

3. Wrapped

Wittmann, Kälin & Päper, 2015, Animation 4 min. Die Natur erobert sich die Stadt zurück

4. Wie die Axt im Wald: Das Drama um den Steigerwald

BR-Unkraut, 2019, Dokumentationsfilm, 5 min. Der Steigerwald gilt als einer der wertvollsten Laubwaldgebiete mit höchster Artenvielfalt

5. After the Dream

Vincent Eckert, 2018, Animations-Spielfilm, 2 min. Ein Blick in die Zukunft der Natur

6. Die Verabredung

Regino Justus & Alino Seipelt, 2015, Kurzfilm, 2 min. Du schämst dich doch sonst nicht!

7. Entdecke die Wildnis

Initiative Wildnis in Deutschland, 2017, Dokumentarfilm, 4 min. Drei deutsche Naturschutzgebiete machen Lust auf Wildnis

8. Frühstück ohne Bienen

Ein Film der JBN-Jugendgruppe "Naturchecker-Werneck", 2019, 2 min. Artensterben und die Folgen am Beispiel der Bienen

9. Das geheime Leben der Bäume im Steigerwald

Michael Hemm, 2017, Dokumentarfilm, 6 min. Der Reichtum des Juwels Steigerwald

10. Our Horizon

J. Szynaka & N. Conera, 2018, 4 min. Eine magische Baumkreatur stellt sich einem machthungrigen Gegner

11. Der Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst

BUND Naturschutz, 2018, Dokumentarfilm, 4 min. Viele Buchen sollen gefällt werden. Liegt das fränkische Wald-Naturerbe bald am Boden?

12. Der Klimawandel steht vor der Tür

NDR extra3, 2018, Komödie, 2 min. Stellen wir uns doch einmal vor, der Klimawandel wäre ein Mensch.

13. Greta Thunberg bei der UN Klimaschutzkonferenz

Save the Ocean, Dokumentation, 3 min. Die 15-jährige Umweltaktivistin rechnet bei der UN-Klimaschutzkonferenz mit der Politik ab.

14. Nationalpark nördlicher Steigerwald

Wolfgang Willner, 2007, Dokumentationsfilm, 20 min. Eine Filmdokumentation für die Errichtung eines Nationalparks nördlicher Steigerwald.

 

Anschließend Möglichkeit zur Diskussion.

 

BN-Ortsgruppe Werneck / Waigolshausen
Herr Gerhard Röthlein
D-97440 Werneck-Zeuzleben, Zehntstr. 14
Telefon 0 97 22 / 2630
Telefax 0 97 22 / 67 98

Anmeldungen unter: bn-werneck@web.de

 

13.2.2020

 

Wir brauchen mehr Schutz für unseren Steigerwald

 

Schatzkammer der Artenvielfalt

Durch das Volksbegehren Artenvielfalt wurde gesetzlich verankert, dass auf 10 % des Staatswaldes ein Netzwerk aus Naturwäldern mit besonderer Bedeutung für die Biologische Vielfalt entsteht. Der Nordsteigerwald mit seinen Buchen- und Eichenmischwäldern, Schlucht- und Auwäldern gilt deutschlandweit als bedeutendes Vorkommen dieser „sehr gefährdeten“ gemischten Vegetationsform. Er beherbergt viele seltene Arten, wie Haselmaus oder Eremit. In 6 Naturwaldreservaten hat sich eine hohe Artenvielfalt entwickelt, die aber nicht dauerhaft gesichert ist, weil die Flächen zu klein sind. In bewirtschafteten Buchenwäldern fehlt die artenreiche Altersphase: sie beginnt ab 180 Jahren, Buchen werden aber mit ca. 120 gefällt. Der Nordsteigerwald ist Bayerns Spitzenreiter für das Weltnaturerbe Buchenwälder und wurde mehrfach als gut geeignet für einen großflächigen Naturwald bewertet. Voraussetzung ist ein nutzungsfreies Schutzgebiet.

 

Klimawald und Lernfläche für den Waldbau

Laut aktueller Studien sind in der Klimakrise alte naturnahe Wälder wesentlich stabiler und anpassungsfähiger als junge Wirtschaftswälder. Naturwälder gelten als effektive Kohlenstoffspeicher. Sie haben ein feuchteres, kühleres Waldinnenklima und speichern mehr Wasser als Wirtschaftsforste, weil ihr Boden nicht durch Maschinen verdichtet und das Kronendach nicht durch Baumentnahmen aufgerissen wird. Das Bundesamtes für Naturschutz fordert: „Der Anteil von Wäldern mit  natürlicher, ungelenkter Waldentwicklung sollte schnell und signifikant erhöht und ihre Bedeutung auch für Klimaschutz und Klimaanpassung stärker anerkannt werden. Sie unterstützen natürliche  Anpassungsprozesse in Reaktion auf den Klimawandel und sind notwendig, um das gesamte  Spektrum von an den Wald gebundener Biodiversität zu erhalten.“ In Bayern gib es nur 2 große Naturwälder (> 2000 Hektar), mittelgroße fehlen völlig. Die Diskussion über das Konzept eines Naturwald-Verbundsystems von BUND Naturschutz und Greenpeace (2016) wurde bisher verweigert. 

Starkbuchen Schlohleite GLB_G_Sperber

Hohen Buchenen Wald und Stollberger Forst schützen

Wie versprochen, hat die Staatsregierung in den Donau-Auen knapp 1.000 Hektar aus der Bewirtschaftung genommen. Für Spessart und Nordsteigerwald ist ein mittelgroßes Waldschutzgebiet angekündigt. Die Verbände fordern für den Steigerwald das aufgehobene Schutzgebiet „Hoher Buchener Wald“ wieder zu schützen, mit Erweiterung um den Stollberger Forst. Diese wertvollste Kernfläche könnte eine Weltnaturerbe-Bewerbung ermöglichen.

 

Gradmesser für Glaubwürdigkeit der Staatsregierung

Mehr als 7.600 Starkbäume wurden im Hohen Buchenen Wald erfasst. Sie natürlich altern zu lassen, wäre ein Zeichen, dass im Staatswald die Schutzfunktionen des Waldes und das Gemeinwohl Vorrang erhalten, wie Ministerpräsident Söder sagte. Aktuell werden im Nationalpark-Suchraum viele dicke Bäume gefällt. Der Umgang mit dem Steigerwald wird jetzt zum Gradmesser für die Glaubwürdigkeit der Regierung, ob es im staatlichen Waldnaturschutz Fortschritte gibt oder der Holzverkauf weiter Vorrang hat.

 

Jahrhundert-Chance für die Region

Umweltminister Glauber betonte zum 50. Geburtstag des Nationalparks Bayerischer Wald: „Auch die wirtschaftlichen Effekte für die Region sind beeindruckend. Wir wollen diese Erfolge und den Nationalpark weiterentwickeln. Ein Sonderprogramm mit einem Volumen von rund 32 Millionen Euro soll die Infrastruktur im Bereich des Nationalparks stärken.“ (PM, 13.1.20). Im Nationalpark Kellerwald-Edersee erhalten vier neue Gemeinden den Titel Nationalparkgemeinde: „Auch im Vöhler Gemeindeparlament fiel die Entscheidung einstimmig. Dort gab es viel Lob für Bürgermeister Matthias Stappert, der das Vorhaben mit angestoßen hatte.“ „Der Nationalpark sei mit seinem Prädikat UNESCO-Weltnaturerbe von herausragender internationaler Bedeutung und er besitzt wegen seiner Einzigartigkeit einen überaus hohen Stellenwert in unserer Region“, so [Edert als Bürgermeister] Gier.“ (HNA, 17.11.18). Auch die Steigerwald-Region hat ein Pfund, mit dem sie wuchern kann! Doch dafür muss die Staatsregierung die Weichen auf Nationalpark und Weltnaturerbe stellen.

 

Autoren:

Dr. Ralf Straußberger und Ulla Reck, Freundeskreis Nationalpark Steigerwald, www.pro-nationalpark-steigerwald.de