Autobiografie Volker Trumondt

(Volker Dungs)

 

Geboren 1939 in Dortmund, prägten sich die letzten Kriegsjahre mit den schweren Bombenangriffen auf die Stadt unauslöschlich ins Gedächtnis ein. Eine Folge dieser Luftangriffe auf die Stahl- und Kohlestadt Dortmund, war eine über drei Jahre währende Evakuierung, eine Flucht vor den Bomben. Eine „Deutschlandfahrt“ durch und in fast alle Gegenden im damals noch sogenannten „Großdeutschland“.

 

Nach der Zerstörung unseres Hauses, wurde in der Nähe von Dortmund, eine kleine Stadt an der Ruhr zum Lebensmittelpunkt in der Schul- und Jugendzeit. Nach dem Volksschulabschluss, einer Stahlbauschlosserlehre und einer anschließenden Technischer-Zeichnerlehre, entwickelte sich der Drang nach „Höherem“.

Nunmehr als Stahlbauingenieur gab es in Dortmund, mit seinen zum Ende der Sechzigerjahre rund 22% Arbeitslosen, und im Ruhrgebiet allgemein, kaum eine Aussicht auf eine Anstellung. Diese wechselnden Anstellungen, die natürlich auch der Fortbildung und Horizonterweiterung dienten, fanden sich in Hamburg, Stuttgart, Meinerzhagen, Frankfurt und Darmstadt.

 

Nach einem Wechsel vom Stahlbau in eine leitende Stellung in der Bauchemie und Betontechnologie, lockte die Selbstständigkeit im eigenen Ingenieurbüro für Beratung, Statik-Planung und Ausschreibung. Dieses selbstständige Betätigungsfeld erstreckte sich über 15 Jahre vom Beton-, Hoch-, und Brückenbau, bis zum Sonderbau und Kernkraftwerkbau. Als Gastdozent an zwei Ingenieurschulen gefordert, musste das Wissensspektrum erweitert werden.

 

Das Interesse am Schreiben an sich, war schon in der Schule ausgeprägt, es beschränke sich im späteren Berufsleben jedoch zunächst auf das Schreiben von Sachbüchern. Aber die Kriegserlebnisse, der „Heldentod“ des Vaters in Russland und die uns Kindern und Jugendlichen nicht beantworteten Fragen nach dem „Warum“, wollten verarbeitet werden. Diese Suche nach Antworten fand ihren Niederschlag in den erlebten Kriegsgeschichten, den Romanen „Kriegskinder fragen ihre Väter“ und „Hitlers Mein Kampf“ - Untertitel: „vom Wahn zum Wahnsinn“.

 

Aus der Bodenkunde, den Prüfungen zulässiger Bodenpressungen und den beton-technologischen Grundlagen der Steinkunde, ergaben sich zwangsläufig Berührungspunkte mit der Geologie und Geographie. So war als Pensionär, der Weg von Vorträgen und Führungen bis zu Veröffentlichungen über die Geologie, Gelände-Topografie und Geographie an Rhein und Main, bis zum Schreiben über Archäologie und Geschichte der Kelten im süddeutschen und fränkischen Raum, nicht mehr allzu weit.

 

Bei einer Führung über das Leben der Kelten auf dem Schwanberg bei Kitzingen, einem keltischen Oppidum - über das Vorhandensein einer größeren keltischen Siedlung auf dem Schwanberg, streiten sich noch immer die Gelehrten - kam es zu einer sprichwörtlichen Initialzündung. Es viel der Satz: „Man müsste doch einmal niederschreiben wie die Kelten so lebten“.

 

Ohne dem wieder zunehmenden Neo-Paganismus, Stichwort Stonehenge, Raum zu geben, entstand aus dieser Idee, ein an archäologisch gesicherten, als auch geographisch authentischen Orten handelnder historischer Kriminalroman mit dem Titel „TOD EINER KELTIN“.

 

Apropos „Trumondt“, in den zwei „Kriegsromanen“ werden die alten und aktuell auch die neuen „Rechten“, nicht mit Samthandschuhen angefasst. Um eingeworfene Fensterscheiben zu vermeiden, entstand aus den herumgewirbelten Buchstaben meiner Geburtsstadt „Dortmund“, der Aliasname „Trumondt“.

 

Volker Trumondt (Volker Dungs)